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  • Writer's pictureLong Arnold

BEWEGUNGSLEHRE IM TENNIS



Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!


Dies ist eine zentrale Aussage in der Bewegungslehre. Sie meint, dass Bewegungen zu erlernen, seine Zeit dauert und dass man Bewegungsfortschritte nicht auf Knopfdruck beschleunigen kann. Vor allem in der komplexen Sportart Tennis braucht es einen weiten Zeithorizont bis Koordination, Technik, Taktik und Spielverständnis sich zu einem harmonischen Gesamtgefüge ineinanderfügen.


Automatismen & Koordination


Oberstes Ziel im Erwerben der Tennistechnik ist von Anfang an, sich die richtigen Automatismen anzugewöhnen. Es braucht ein geschultes und erfahrenes Auge eines Trainers, der die richtigen Bewegungskomponenten kennt und individuell die Ausführungen seines Spielers entwickeln kann. Im Tennis spielt jeder eine andere Vorhand - individuell und dennoch mit den richtigen Bewegungskomponenten. Der Koordination kommt im Tennis eine sehr hohe Bedeutung zu. Lauftechnik, Schlagtechnik, Taktik und Spielverständnis müssen ständig miteinander abgeglichen werden und als Gesamteinheit funktionieren.


Individuelle Voraussetzungen


Jeder Spieler bringt unterschiedliche athletische und koordinative Bewegungserfahrungen mit sich. Diese individuellen Voraussetzungen eines Spielers gilt es zu berücksichtigen. Unerfahrene Trainer "zwingen" meistens ihren Schülern entweder ihre eigene Technik oder eine ganz bestimmte Schultechnik auszuführen. Natürlich scheitern sie in der Regel, weil ihre Schüler nicht über die athletischen oder koordinativen Bewegungserfahrungen wie der Trainer verfügen.


Gute Gewohnheiten


In der Bewegungslehre geht es vor allem darum, sich gute Gewohnheiten anzueignen. Die Bewegungen sollten korrekt, einfach, effizient, ökonomisch, wirkungsvoll und verletzungsfrei sein. Die Ausführungen sind sehr individuell aber sollten sich nach diesen Kriterien richten, bzw. Bewegungen, die nicht diese Kriterien erfüllen, sind meistens schlechte und oftmals schmerzhafte (Tennisarm) Gewohnheiten. Es gilt unter allen Umständen zu verhindern, dass sich Spieler schlechte Gewohnheiten aneignen! Diese zu korrigieren ist in den meisten Fällen nicht möglich und mit viel Frustration verbunden.


"Bewegungslehre im Tennis ist sehr komplex, weil man die individuellen Voraussetzungen berücksichtigen, damit verbunden individuelle Bewegungsausführungen richtig beurteilen und die richtigen Bewegungskomponenten schulen muss."
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